Interview - 08. Januar 2024
Andreas G. Henkel übernimmt ab Januar 2024 die Schlüsselposition des Executive Director of Program and Product Portfolio Management
Zum Jahreswechsel freuen wir uns über frischen Wind im the i-engineers-Team: Andreas G. Henkel, bisheriger CIO des renommierten Universitätsklinikums rechts der Isar der TU München, leitet zukünftig den Bereich Program and Produkt Portfolio Management. Mit seiner langjährigen Erfahrung im Gebiet digitales Krankenhausmanagement und Interoperabilität wird er unser Unternehmensportfolio weiterentwickeln und verfeinern.
Hierzu haben wir ihm vorab ein paar Fragen gestellt:
Was hat Dich zum Wechsel bewogen und warum jetzt? Wie sind Sie auf unser Unternehmen aufmerksam geworden?
Nach ca. 30 Jahren in der IT im Krankenhaus und davon 17 Jahre und 5 Monate im IT-Dienstleistungsbereich von Universitätskliniken ist der Wechsel zu the i-engineers besonders reizvoll. Denn diese Herausforderung bietet mir eine einzigartige Gelegenheit, meine Fähigkeiten und mein Wissen auf eine neue und spannende Weise einzusetzen. Meine umfangreichen Erfahrungen in der Leitung von Großprojekten am Klinikum rechts der Isar und Projekte wie die S/4HANA-Umstellung oder agile Vorhaben während der Pandemie haben mein Interesse an dynamischen und innovativen Arbeitsumgebungen geweckt. Die Notwendigkeit, nach der Pandemie ressourcenschonender zu agieren, hat mich weiter motiviert, eine Position zu suchen, in der ich signifikanten Einfluss auf die Entwicklung und das Management von Produkt- und Projektportfolios nehmen kann. Die Rolle des Executive Director of Program and Product Portfolio Management bei the i-engineers bietet mir außerdem die Möglichkeit, mein Wissen und meine Erfahrung in einem technologisch fortschrittlichen und sich schnell entwickelnden Umfeld einzusetzen.
Welche Erfahrungen und Kompetenzen werden Dir bei der Weiterentwicklung des Produktportfolios von the i-engineers am meisten helfen?
Die fast fünfjährige Amtszeit als Vorstand bei IHE Deutschland hat mein tiefes Verständnis für das Thema Interoperabilität geprägt. Diese Erfahrung, zusammen mit meiner aktiven Rolle bei der Einbringung eines Anwendungsfalls ¬ISiK Version 1 und der IHE XDS Nutzung mit digitalen Archivsystemen, wird mir helfen, das Produktportfolio von the i-engineers strategisch zu erweitern und zu verbessern. Noch entscheidender wird aber mein Verständnis für die Nutzerperspektive sein, die ich aufgrund meiner vorherigen Tätigkeit oft genug einnehmen musste. So habe ich verstärkt darauf geachtet, dass Projekte konsequent nach Nutzermehrwert und nachhaltigen Ergebnissen behandelt wurden.
Inwiefern wird Dir dabei die Zeit am Klinikum rechts der Isar besonders nützlich sein?
Am Klinikum rechts der Isar konnte ich ein starkes Verständnis für die Bedürfnisse von Ärzten und Pflegekräften entwickeln. Diese Kenntnisse sind äußerst wertvoll, um die Produkte von the i-engineers praxisnah und effektiv für den klinischen Alltag zu gestalten. In 2023 durfte ich mit einem Industriepartner zudem bereits im engen Austausch an einem KIS der Zukunft mitarbeiten, was mir weitere Einblicke in Cloud-Architekturen und deren Nutzung für die Abbildung eines neuen Eco-Systems für ein Krankenhaus gebracht hat. Diese Erfahrungen in Verbindung mit der Möglichkeit, dass man auch im Partnermanagement mit dem Industrieanbieter kooperiert, sind für mich extrem wertvoll.
Hast du Dir bereits konkrete Gedanken gemacht, wie Du den Nutzen der health-engine® noch deutlicher herausstellen kannst?
Mein erster Schritt bei the i-engineers wird es sein, die Nutzererfahrungen der heutigen Lösung genau zu analysieren und direkt auf die Bedürfnisse des medizinischen Personals einzugehen. Ich beabsichtige, den Fokus auf die Entwicklung von Lösungen zu legen, die den Klinikalltag effizienter gestalten und dabei ressourcenschonend sind. Dabei greife ich auf meinen Erfahrungen mit agilen und nachhaltigen Projektmanagementmethoden zurück.
Es zeichnet sich heute schon ab, dass insbesondere die Patientenportalintegration in die administrativen und klinischen Abläufe zu Beginn eine wesentliche Rolle spielen wird. Der Nutzen für die administrative Aufnahme, Pflege und Ärzte muss dabei in der Verwendung der Daten liegen, die der Patient im Vorfeld liefert und dazu führen, dass damit vorbereitet gearbeitet wird, um effizienter in den Prozessen zu werden und auch den Nutzen ggü. dem Patienten in letzter Konsequenz aufzeigen zu können.